Duftkonzepte haben in den letzten 10 Jahren ihren fixen Platz in der Gestaltung von Verkaufsflächen gefunden und das zurecht! Erlebnisse, die durch die Nase gehen, werden unterbewusst und besonders intensiv gespeichert. Gerüche können in kürzester Zeit ganze Gefühlswelten wecken und verschiedenste Assoziationen herstellen. Somit sind sie weit bedeutungsvoller als visuelle oder akustische Eindrücke. Auch auf Messeständen kann man mit gezielten Dufteinsätzen bleibende Erinnerungen schaffen. Der Messestand mit Duft kann aber noch vieles mehr!


Aromatisierung als Teil des Multisensorischen Marketings
Duftkonzepte sind Marketingstrategien, die helfen eine bestimmte Werbebotschaft, besondere Produktcharakteristika oder das Image einer ganzen Marke noch schneller zu kommunizieren und tiefer im Bewusstsein der Zielgruppe zu verankern. Das Ziel einer solchen Strategie kann zum Beispiel sein, dass die Kunden schon bei diesem einen Geruch, sofort an diese eine Marke oder das bestimmte Produkt denken. Doch den idealen Corporate Scent zu finden ist eine Herausforderung. Gut, dass auch bereits bekannte Gerüche das Image einer Marke unterstützen und das Verhalten von Messestandbesuchern gezielt beeinflussen können.


Die Magie der Düfte
Allein die frischere, oder einfach andere Luft kann im Vergleich zur stickigen Messehallenluft angenehm wirken und die Verweildauer der Besucher steigern. Durch den gezielten Einsatz von passend ausgewählten Gerüchen kann zudem auch die Kommunikationsbereitschaft positiv beeinflusst werden. Ein einzigartiges Duftkonzept lenkt die Aufmerksamkeit der Besucher schon von Weitem auf den Stand. Da noch nicht viele Marken auf gezielte olfaktorische Optimierung setzen, sorgt der Messestand mit Duft stets für ein besonderes Herausstechen aus der Masse. Die Marke bleibt dadurch positiv in Erinnerung. Diese Faktoren können zusammen nachweislich für eine Umsatzsteigerung sorgen. Doch warum haben gerade Düfte eine solche Wirkung?
Wie funktioniert Duftmarketing
Gerüche sind emotionale Schlüsselreize, die wesentlich schneller funktionieren, als andere Reize, die auf unsere Sinne einwirken. Haptische, akustische oder visuelle Eindrücke müssen immer erst in der Großhirnrinde des Gehirns verarbeitet werden, während Gerüche sofort auf das limbische System wirken, wo Emotionen ausgelöst werden. Gewisse Düfte vermögen, da sie eng mit Erinnerungen verknüpft wurden, selbst lang vergessen Erlebnisse wieder zu erwecken und bergen somit eine wahrhaft magische Kraft. Aufgrund dieser schnellen und verlässlichen Verarbeitung von Gerüchen, ist es also in der Regel die Nase, die unbewusst den ersten Eindruck beim Betreten eines Raumes aufnimmt.


Markenpräsentation, die durch die Nase geht
Auch auf Messeständen kann man diese Magie der Nase nutzen und sich besonders einladend präsentieren. In der Praxis wird das jedoch noch nicht allzu aktiv betrieben, da Gerüche als etwas sehr Intimes und Subjektives wahrgenommen werden und die Angst vor negativen Assoziationen groß ist. Studien zeigen jedoch, dass lediglich ein übertriebener und aufdringlicher Einsatz von besonders künstlichen oder billigen Gerüchen negativ bewertet wird. Ein gutes Duftkonzept will daher sorgfältig bedacht sein und sollte sehr gezielt umgesetzt werden.
Der passende Messeduft
Hat man nicht bereits bei Showrooms oder Verkaufsräumen ein etabliertes Duftkonzept mit eigenem Corporate Scent, ist es sinnvoll, sich eingehend mit der Wirkung bestimmter Gerüche auseinanderzusetzen. Denn jede Art von Duft erfüllt eine bestimmte Funktion. Ätherische Öle beispielsweise haben unter anderem eine antimikrobielle Wirkung, die schlechte Gerüche entkräftet. Rosenduft wirkt besonders sinnlich und entspannend, weshalb er sich gut für einen Lounge-Bereich auf der Messe eignet, jedoch in Besprechungsräumen oder im Verkaufsbereich unpassend ist. An erster Stelle sollte man sich also die Frage stellen, ob der Duft am Messestand zur Funktionalität dient und zu dem gewünschten Gesamtbild beiträgt.


Der Messestand mit Duft – die duftenden Möglichkeiten im Messebau
Je nach Ziel können verschiedene Beduftungen am Messestand stattfinden:
- Eine großflächige Raumbeduftung der eigenen Standumgebung
Hierfür können beispielsweise durch die Standklimatisierung ätherische Öle zerstäubt werden. Dies trägt zur allgemeinen Luftqualität am Messestand bei, kann aber auch eine gezielte Atmosphäre schaffen. - Duftendes In-Szene-Setzen von Produkten
Die gezielte Beduftung von Produkten kann auch zur Etablierung eines charakteristischen Geruchs eingesetzt werden und eignet sich neben Produkten auch für Give-Aways und Flyer. - Aromatisierung einzelner Elemente oder Bereiche am Messestand
Hier gibt es verschiedenste Möglichkeiten, von bearbeiteten Duftsäulen über Tischplatten aus natürlich duftenden Materialien bis hin zur Raumbeduftung einzelner Bereiche. So können Messebesucher auf eine sensorische Reise geschickt werden und die Atmosphäre gezielt kreiert werden. - Natürlich vorkommende Gerüche
Beim Erstellen eines Duftkonzepts dürfen auch nicht die natürlich vorkommenden Gerüche an einem Messestand vergessen werden. Es wäre doch schade, wenn die Kaffeemaschine die gezielten Gerüche überdeckt oder zubereitetes Essen auch die Raumbeduftung in anderen Bereichen beeinflusst.
Es gibt also einiges im Vorfeld zu Bedenken, wenn man einen Messestand mit Duft plant. Gerne beraten unsere Experten bei der Planung eines Messestandes von SYMA zu den verschiedenen Möglichkeiten Düfte gezielt einzusetzen, um ein einzigartiges Messeerlebnis mit allen Sinnen zu ermöglichen.